Hausaufgaben- Leitfaden
1) Grundsätze:
Hausaufgaben ergänzen den Unterricht und unterstützen den Lernprozess.
Sie dienen dazu, sich Inhalte einzuprägen, anzuwenden und zu üben,
Aufgaben selbstständig zu erarbeiten und zu lernen, Arbeitszeit zu nutzen.
Sie sind so zu stellen, dass eine selbstständige Erledigung möglich ist. Auf nötige Differenzierung ist zu achten.
Gegen Ende der Fachstunde bzw. des Unterrichtsvormittages besteht genügend Zeit, die Hausaufgaben zu erklären, eigenverantwortlich abzuschreiben und/oder sich ihrer zu vergewissern.
Für Kinder der Klassen 1 und 2 stehen 30 Minuten Hausaufgabenzeit zur Verfügung, für Kinder der Klassen 3-4 (45 Minuten).
Hausaufgaben gehören zu den schulischen Pflichten. Eltern und Erziehungsberechtigte tragen Sorge dafür, dass ihr Kind die Pflichten ordnungsgemäß erfüllt. Dies liegt in der Verantwortung der Eltern im Rahmen des gemeinsamen Bildungsauftrages. Bei Problemanzeigen soll das individuelle Gespräch gesucht werden.
Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule steht den Kindern eine beaufsichtigte Hausaufgabenzeit zur Verfügung.
Der Beginn der Hausaufgabenzeit gestaltet sich für Kinder in der ÜMB folgendermaßen:
Für die Erstklässler beginnt die HA-Zeit an Schultagen mit 4 Unterrichtstunden um 12.00 Uhr. Vorher ist Zeit für die Erledigung der Klassendienste und eine Bewegungspause.
Für die Kinder der Klassen 2-4 sind im ÜMB-Organisationsplan täglich (Mo-Do) angemessene Hausaufgabenzeiten vorgesehen.
Die Betreuungskräfte der HA-Zeit melden sich zu Beginn der jeweiligen HA-Zeit in der ÜMB an, sammeln die Kinder, nehmen die entsprechende „Hausaufgabenkiste“ und gehen LEISE dann in den für die HA bestimmten Raum.
Kinder tragen keine Straßenschuhe, sondern Hausschuhe.
2) Ablauf:
Alle HA- Zeiten laufen so ab:
Zu Beginn besteht 5 Minuten Zeit für die Kinder, den Arbeitsplatz vorzubereiten, die Materialien herauszuholen, die Aufgaben zu sichten und zu verstehen, ggf. noch einmal zur Toilette zu gehen oder etwas zu trinken.
Anschließend besteht Gelegenheit, Verständnisfragen oder Fragen zur Arbeitsorganisation zu stellen.
Erst nach diesen ersten 5 „Organisationsminuten“ benötigt jedes Kind den „Fragestein“, der ihm auf seinem Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt wird.
Dann herrscht SILENTIUM (Stille!) und die Arbeitszeit beginnt.
Die Betreuungskraft nimmt am Pult Platz und lebt ein stilles Arbeiten durch gutes Vorbild vor.
Kinder, die trotz der bewussten Vorbereitung im SILENTIUM Rückfragen stellen möchten, geben dafür ihren „Fragestein“ vorne am Pult bei der Lehrerin ab, wenn sie ihre Frage dort leise stellen.
Zur Hälfte der Arbeitszeit verkündet die Betreuungskraft „Halbzeit“, so dass Kinder (v.a. die, die eine zeitlich gebundene Hausaufgabe gestellt bekommen haben, z.B. „15 min. Mathetrainer“) eine Orientierung für ihr weiteres Vorgehen haben.
Fehler werden in den Hausaufgaben nicht berichtigt – die Hausaufgabenzeit ist beaufsichtigte Zeit des selbstständigen Arbeitens.
Wohl aber wirken die Betreuungskräfte auf Sorgfalt und Leserlichkeit hin!
Wer seine Hausaufgaben beendet, geht zum Pult vor und zeigt seine erledigten Hausaufgaben.
Alle Kinder der ÜMB führen in ihrer Postmappe einen Hausaufgaben-Rückmeldebogen mit sich. Hier wird für jeden Tag durch die Betreuungskraft kurz zurückgemeldet, wie das Kind gearbeitet hat.
Eltern und Lehrerin können hier Informationen über das Gelingen der Hausaufgaben entnehmen und/oder rückmelden.
Alle nicht benötigten „Fragesteine“ werden beim Beenden der Hausaufgaben wieder an die Betreuungskraft zurückgegeben, die wiederum zum Ende der HA- Zeit den Beutel und die Hausaufgabenkistein der ÜMB abgibt.
Wichtig ist: Hausaufgaben werden beaufsichtigt. Es gibt keine Nachhilfe.
3) Pflichten:
Alle Kinder nehmen an den Hausaufgabenzeiten teil!!
Kinder, die ggf. nichts aufhaben, gehen dennoch mit in den Raum und lassen sich von der Betreuungskraft das Namenskürzel ins Heft geben als Zeichen, dass sie bewusst mit ihrer Pflicht umgegangen sind.
Kinder, die zügig arbeiten und schon vor Ende der HA-Zeit fertig sind, erhalten ein Namenskürzel und bleiben im Raum.
Sie dürfen sich aus der „Hausaufgabekiste“ EINE Aufgabe aussuchen.
Hausaufgabenkisten enthalten Aufgaben, die selbstständig, allein, leise bearbeitbar und selbsterklärend sind.
Alle Kinder werden so dahin geführt, die HA- Zeit als Silentium zu nutzen, zur Ruhe zu kommen, in der Ruhe zu bleiben und sich die nötige Zeit für die Hausaufgaben nehmen zu können.
Hausaufgabenzeiten werden gemeinsam begonnen und gemeinsam beendet.
Dieses unterstützt auch den internen Organisationsablauf und die Regelungen der Aufsicht innerhalb des ÜMB-Alltags.
Wenn HA im Rahmen eines Wochenplanes gestellt werden, gilt, dass die HA-Zeit von Anfang der Woche an genutzt wird. Wenn gegen Ende der Woche der Plan schon erledigt ist, zeigen sie der jeweiligen HA-Betreuungskraft zu Anfang der HA-Zeit ihren Plan, lassen sich das Tages-Namenskürzel geben und beschäftigen sich mit Aufgaben aus der Hausaufgabenkiste.
Für die ÜMB-Kinder gilt, dass die Hausaufgaben INNERHALB der HA-Zeiten erledigt werden. Außerhalb der HA-Zeit soll dies nicht stattfinden! (Konzentration/Arbeitsrahmen)
Eltern tragen Sorge für die Erledigung der schulischen Pflichten und verschaffen sich regelmäßig ein Bild über die Erledigung der Hausaufgaben der Kinder. Mündliche Aufgaben wie Lesen üben, Kopfrechen mit Addition und Subtraktion oder Einmalseins-Aufgaben müssen zu Hause erfolgen.
4) Raumordnung:
Am Pult sitzt die jeweilige Betreuungskraft. Alle Kinder verteilen sich gleichmäßig auf die Plätze im jeweiligen Raum.
In der Hausaufgabenzeit werden keine Wackelstühle benutzt (klasseninterne Regelungen).
Am Ende der HA-Zeit werden die benutzten Stühle wieder hochgestellt.
5) Kommunikation:
Durch die Kennzeichnung und ggf. Kommentierung der HA auf dem Rückmeldebogen, den jedes ÜMB-Kind in der Postmappe mit sich führt, haben Lehrkräfte und Eltern die Möglichkeit, Hinweise im Zusammenhang mit den Hausaufgaben zu bekommen.
Betreuungspersonal und Lehrkräfte stehen hierbei in engem Austausch und beraten in jedem individuellen Fall, auf welche Weise –falls nötig - mit den Eltern Kontakt aufgenommen werden soll. Eltern, die Rückfragen zu den Hausaufgaben haben, wenden sich bitte zunächst an die Klassenlehrerin.
Wenn HA in den in der ÜMB zur Verfügung stehenden Zeitfenstern nicht geschafft werden, das Kind aber die ganze Zeit über konzentriert gearbeitet hat, müssen diese nicht zwingend beendet werden.
Wenn HA in den in der ÜMB zur Verfügung stehenden Zeitfenstern nicht geschafft wurden, da das Kind durch Ablenkung o.ä. nicht konzentriert gearbeitet hat, sollen diese zu Hause beendet werden.
In beiden Fällen erfolgt eine besondere Rückmeldung über den Rückmeldebogen an Eltern und Lehrkraft.
Bereits zum wiederholten Mal besuchten uns zum Tag des Vorlesens Jugendliche aus der Teamschule. Den bundesweiten Vorlesetag gibt es seit 20 Jahren. Tradit
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